Schulumgebung: Wildbienen

Schritt 2 von 4

Nahrung, Nester, Nachkommen

Nahrung

Bienen brauchen für sich selbst und für ihre Nachkommen dieselbe Nahrung: Pollen und Nektar von Blüten. Die Blüten ihrerseits brauchen die Bienen, damit sie bestäubt werden und sich vermehren können.

Betrachte den Film und skizziere den Trick der Salbei-Blüte.

Nester

Wildbienen-Mütter haben viel zu tun! In der kurzen Zeit ihres Lebens von 5 bis 10 Wochen bauen sie Nester für ihre Nachkommen. Die meisten Wildbienen sind Einzelgängerinnen. Sie bauen also keinen Staat, wie die Honigbienen. Nur Hummeln und Furchenbienen bauen einen Staat, der aber jedes Jahr neu von einer Königin aufgebaut wird. Wildbienen sind sehr erfinderisch im Nestbau. Viele graben Gänge in den Boden oder sie nagen Gänge in morsches Holz oder markhaltige Pflanzenstängel. Sie legen ihre Nester auch in leeren Schneckenhäuschen an oder bauen Nester an eine Mauer.

Entdecke auf dem Überfahrbild verschiedene Wildbienen-Nester. Welche Orte und Materialien nutzen die Wildbienen für ihren Nestbau?

Erdnister Morschholzbrüter Hohlraumbrüter Erdhummel Steilwandbewohner Hohlraumbrüter2

Erdnister

Rund 50% aller Wildbienen-Arten graben in sandigem, unbewachsenem Boden Gänge bis zu einem Meter tief ins Erdinnere. Am Ende des Ganges legen sie für jedes einzelne Ei eine kleine Brutzelle an. Die Eingänge dieser Nester entdeckt man an der Erdoberfläche an den winzigen Kratern um ein Loch.

Zu den Erdnistern gehören auch die Kuckucksbienen. Diese Bienen bauen keine eigenen Nester, sondern legen ihre Eier in Hohlräume, die bereits unter der Erde vorhanden sind.

Morschholzbrüter

Einige wenige Wildbienen-Arten, wie z.B. die grösste unter ihnen, die Holzbiene, nagen ihre Gänge und Nester in totes und morsches Holz.

Markstängelbewohner

Etwa 10 Arten sind Markstängel-Bewohner. Sie nagen und graben ihr Nest in das Mark von meist aufrecht stehenden Pflanzenstängeln von Rosen, Königskerzen oder Brombeeren.

Hummelstaat

Die Hummel lebt nicht allein. Sie nutzt bestehende Erdlöcher, z.B. von Mäusen, und bildet darin während eines Jahres einen Staat.

Steilwandbewohner

Wenige Wildbienen-Arten, z.B. die Pelz- oder Furchenbiene bauen freistehende Nester aus Pflanzenharz oder Mörtel. Sie platzieren diese an geschützte Stellen in einem Steinhaufen, an eine Trockenmauer, Abbruchkanten oder an eine Hausfassade.

Hohlraumbrüter

20% aller Wildbienen-Arten nisten in Hohlräumen wie z.B. in leeren Schneckenhäuschen, im toten Holz, in Mauerspalten oder hohlen Pflanzenhalmen. Diese Wildbienen können auch in Wildbienenhotels nisten.

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Nachkommen

Wildbienen-Mütter bauen für jedes einzelne Ei ein Nest. Sie polstern die Kammern mit Pollen und Nektar als Proviant für die Larven. Und dann...?

Betrachte die Animation und beschreibe.

Material

Selbstkontrolle

  • Du weisst, warum Bienen und Blüten voneinander abhängig sind.

  • Du kannst den Bestäubungstrick  der Salbeiblüte erklären.

  • Du kennst drei verschiedene Arten von Wildbienen-Nestern.

  • Du kannst die Entwicklungsstufen der Biene anhand einer animierten Grafik beschreiben.