Die Zecke lebt vor allem an Wald- und Wegrändern, im Unterholz, in Hecken oder Wiesen mit hohem Gras oder Büschen. Sie lebt auf niedrig wachsenden Pflanzen bis zu einer Höhe von ca. 1.5 m. Von dort lässt sie sich von einem vorübergehenden Tier oder einem Menschen abstreifen oder lässt sich hinunterfallen. Anschliessend sucht sie sich wenn möglich feuchte, warme und dünne Haut, wie z.B. Achselhöhlen, Kniekehlen, Hals, Nacken, hinter den Ohren oder auf der Innenseite der Oberschenkel. Hat sie eine geeignete Körperstelle gefunden, sticht sie mit ihrem Rüssel schmerzlos in die Haut, um Blut zu saugen.
Die Zecke zählt zu den <link spinnen>Spinnentieren. Die Entwicklung der Zecke wird in drei Stufen unterteilt: Larve (sechs Beine), Nymphe (acht Beine) und erwachsene Zecke (acht Beine). In allen drei Stadien benötigt die Zecke Blut, um sich entwickeln zu können. V.a. im Frühling und im Herbst ist die Zecke besonders aktiv. In der Schweiz kommt am häufigsten der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) vor.
Bei einem Zeckenstich können bedrohliche Krankheitserreger auf den Menschen und die Tiere übertragen werden, u.a. Lyme-Borreliose (verursacht durch Bakterien) oder / und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME, verursacht durch Virus).
Der beste Schutz vor diesen Zeckenerkrankungen ist darum, den Zeckenstich zu vermeiden – entweder durch Vorsichtsmassnahmen oder durch eine Körperkontrolle nach dem Aufenthalt im Freien. Kontrollieren Sie v.a. die beliebtesten Stichstellen, die in der Abbildung rot schraffiert sind.
Weitere Informationen zu den Zecken oder wie Sie sich nach einem Zeckenstich verhalten sollten, finden Sie im untenstehenden Zeckenflyer und auf der Zeckenkarte. Der Flyer und die Karte entstanden aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Naturama Aargau und dem Departement Gesundheit und Soziales des Kantons Aargau.
Der Zeckenflyer (Faltbroschüre) sowie die Zeckenkarte (doppelseitig) können direkt beim Naturama Aargau kostenlos unter zecken@naturama.ch oder 062 832 72 24 bezogen werden.